Wäre es nicht paradox, eines der nachhaltigsten, wertbeständigsten Werbemittel herzustellen, um am Ende die Natur aus den Augen zu verlieren? Deshalb haben wir nicht nur einen grünen Daumen – bei uns sind die anderen Finger auch noch grün. So können wir Produkte in unserer Manufaktur schaffen, die unserem hohen Anspruch an ökologischer und ökonomischer Verantwortung gerecht werden.
PapierTragetaschen sind keine Katze. Die hat vielleicht neun Leben. Der Rohstoff einer PapierTasche nicht mal zwei… Denn aus Recyclingpapier gibt es nicht alle Papiersorten, die wir zur Verwirklichung Ihrer anspruchsvollen Ideen nutzen können. Was also tun, wenn man doch verantwortungsvoll mit Rohstoffen umgehen möchte? Dann bietet es sich an, ein Papier aus ökologisch bewirtschafteten Wäldern zu verwenden. In Folge des Umweltgipfels von Rio gründete sich 1993 die weltweite, gemeinnützige Organisation FSC®. Ihr Ziel ist es, eine umweltfreundliche, sozialförderliche und ökonomisch tragfähige Bewirtschaftung der Wälder zu gewährleisten.
Der FSC-Branchenausschuss Druck & Papier zertifiziert in Deutschland entsprechende Hersteller und Druckereien. Diese Unternehmen dürfen nur dann ihre Produkte mit dem Label kennzeichnen, wenn sie selbst zertifiziert sind. RIEDLE® arbeitet mit diesen Partnern und ist sogar selbst FSC-zertifiziert. Daher darf RIEDLE® unter Verwendung der entsprechenden zertifizierten Materialien das Logo werblich nutzen.
Durch die Zertifizierung besteht eine 100%ige Sicherheit, dass entsprechend den Grundsätzen der FSC gehandelt wird und garantiert die Herkunft der Rohstoffe. Natürlich ist RIEDLE® FSC-Zertifikatsinhaber (FSC-C121266) und damit nicht genug: Wir wollen mehr und haben das Unternehmen selbst, aber auch unsere hochwertigen PapierTaschen klimaneutral zertifizieren lassen. Und auch sonst schwimmen wir gerne gegen den Strom: zu 100% aus Wasserkraft fließt die Elektrizität durch unsere Leitungen im gesamten Unternehmen. Und da geht noch mehr! Sie schauen gerade auf eine Co2-neutrale Webseite. Schließlich soll Surfen auf unsere Webseite mit gutem Gewissen Spaß machen. Auch wenn man mal etwas länger bleibt.
Das neue Verpackungsgesetz (VerpackG) ist zum 01.01.2019 in Kraft getreten und löst damit die bereits seit 1991 gültige Verpackungsverordnung (VerpackV) ab. Das Verpackungsgesetz soll zu mehr Transparenz und Fairness im Markt der Verpackungsentsorgung führen. Wer Verpackungen in den deutschen Markt einbringt, soll mit der Bezahlung einer Entsorgungsgebühr (Lizenzierung) für die spätere Entsorgung bzw. Verwertung auch seinen Beitrag leisten, so das Credo.
Das Verpackungsgesetz unterscheidet dabei Transportverpackungen, Umverpackungen und Verkaufsverpackungen sowie Spezialfälle bei Mehrweg- und pfandpflichtigen Einwegverpackungen. Egal ob Verpackung oder Verpackungsbestandteil, erreichen diese den Endverbraucher, so werden die befüllten Verkaufsverpackungen „systembeteiligungspflichtig“.
Auch wenn TrageTaschen oft erst bei der Abgabe befüllt werden, gelten Sie doch konsequenterweise als „Serviceverpackung“ und die ausgebenden Unternehmen fallen damit unter das Gesetz und die Registrierungspflicht. Allerdings mit der Ausnahme, dass für diese Art von Verpackung der Inverkehrbringer diese Pflichten an seinen Lieferanten abgeben kann. Im öffentlich einsehbaren LUCID-Herstellerregister, dem Verpackungsregister der „Zentrale Stelle Verpackungsregister“, www.verpackungsregister.org, ist RIEDLE® bereits unter der Nummer DE4850969731945 registriert.
Wir machen es einfach. Mit unserem Sorglos-Paket bieten wir Ihnen bereits vorlizenzierte PapierTragetaschen an. Sie müssen nichts weiter tun. Wir übernehmen rechtswirksam für Sie die komplette Abwicklung analog zum Verpackungsgesetz. Als Nachweis vor Behörden gilt einfach die Rechnung Ihres Auftrags.
Glückwunsch! Sie machen alles richtig. Sie haben unsere Website besucht, weil Sie bereits eine wichtige Entscheidung getroffen haben: die gegen Kunststoff.
Tragetaschen aus Papier sind aus ökologischer Sicht grundsätzlich besser, als solche aus Kunststoff, denn die Gesamtbilanz inklusive Rezyklierbarkeit sowie der Kompostierfähigkeit überzeugen am Ende des Produktlebenszyklus. Reißfeste PapierTaschen sind in der Regel schwerer als Plastiktüten, da deren Wandstärke dicker sein muss, um die identische Reißfestigkeit zu generieren. Das erhöht den Materialeinsatz pro Tasche und führt zu mehr Emissionen beim Transport. Doch: Der mehrfache Einsatz und das problemlose Recycling am Lebensende verbessert die Umweltbilanz von PapierTaschen deutlich.
Die riesige Auswahl an dem Verwendungszweck angepassten Papierstärken, Tragegriff- und Kordellösungen sowie die Anwendung des Offset-Druckverfahrens ermöglicht eine gezielte Auswahl an einzelnen umweltfreundlichen Komponenten. So muss es das Ziel sein, hochwertige PapierTragetaschen auszugeben, die durch ihre Eigenschaften eine Mehrfachnutzung garantieren und so helfen, Plastikmüll zu vermeiden.
Alle guten Dinge sind drei – denn ab der dreifachen Verwendung schlägt eine entsprechende PapierTragetasche ohne spezielle umweltfreundliche Produktion die Ökobilanz einer rohölbasierten Plastiktüte. Bäm! Dieser Wert kann leicht durch weitere Maßnahmen gesteigert werden – der Verwendung von FSC-zertifiziertem Kraftpapier und nachweisbar klimaneutralem Druck beispielsweise. RIEDLE® kann das! Und mehr: Reißfeste Stabilisatoren sind unproblematische Verfahren, die zudem vom Verwender durch den Aufdruck der entsprechenden Labels geprüft werden können. Die einzelnen Maßnahmen und Projekte lassen sich durch die Angabe der jeweiligen Tracking-Nummer verfolgen. Bevor wir es vergessen: Kaum bekannt, und daher besonders hervorzuheben ist, dass die Produktion von Mehrweg-PapierTragetaschen immer noch in großen Teilen aus Handarbeit besteht. Daher sind auch die Arbeitsbedingungen und Handelsbeziehungen ein wichtiger Teil in der Betrachtung zur Nachhaltigkeit und fairen Umgang, nicht nur mit der Natur, sondern in erster Linie mit Menschen.
Recycling findet jeder so lange super, bis man den Blick hinter den Altpapiercontainer voll positiver Assoziationen wirft. Denn durch den Recycling-Prozess entstehen Papiere mit relativ kurzen Fasern. Dies führt zu einer Traglast, die nur bedingt als Mehrweg-Lösung geeignet ist. Die Zugabe von frischen Fasern um die Festigkeit des Papiers zu erhöhen, wirkt sich wieder auf die Umweltfreundlichkeit aus. Soll weißes Papier, man sagt auch graphisches Papier, zum Schreiben, Kopieren oder Bedrucken hergestellt werden, müssen die Druckfarben des Altpapiers mit Hilfe von Natronlauge und Seife mechanisch und chemisch gebleicht werden (De-Inking). Problematisch ist dies vor allem bei Druckfarben, die im gängigen Verfahren ebenso wenig entfernt werden können, wie die Farben, die beim Flexodruck oder beim Digitaldruck eingesetzt werden. Die vorwiegend braune Papierauswahl sowie die Druck- und Veredelungsvarianten geben dieser Tasche aktuell noch ein sehr starkes „Öko-Image“. Für die Umsetzung individueller Corporate Identity von Unternehmen bietet die Papiertasche aus Recycling-Papier daher derzeit eingeschränkte Möglichkeiten. Und wird das Papier oder die PapierTragetasche noch dazu aus Fernost importiert, schlägt sich der wochenlange Transportweg wieder negativ auf die Ökobilanz aus. Wir sagen also: Hinterfragen Sie mal, ob Öko wirklich Öko ist. Oder nur so tut…
Damit eine Mehrweg-Tragetasche ökologisch besser abschneidet als eine Einweg-Plastiktüte, ist eine Mindestanzahl an Wiederverwendungen notwendig. Mehrweg-Tragetaschen benötigen aufgrund ihrer Verarbeitung und Materialstärke gegenüber Einweg-Plastiktüten mehr Material, Ressourcen und Energie zur Herstellung. Klassische Materialien für Mehrwegtaschen, wie z.B. Baumwolle, Bast oder Flachs, verursachen durch ihren Anbau hohe Umweltauswirkungen in den Umweltbewertungskategorien Wasser- und Energieverbrauch, Eutrophierung und Versauerung. Um diesen „ökologischen Rucksack“ abzubauen, müssen Baumwollbeutel bis zu 80 Mal wiederverwendet werden, um besser als Polyethylen-Tüten aus Neugranulat abzuschneiden. Mal ehrlich: Wie oft haben Sie das mit einer Gewebetasche schon geschafft? Und für eine brillante, hochaufgelöste Werbeanbringung stehen keine geeigneten Druckverfahren zur Verfügung. Also alles Jute oder doch nur Augenwischerei?
Neben Naturfasern werden Mehrweg-Tragetaschen (Woven oder Non-Woven) auch zunehmend aus Kunststoffen wie Polypropylen, Polyester oder Polyenterephtalat (PET) hergestellt. Und man höre und staune: Mehrwegtaschen aus Kunststoff weisen bei der Bereitstellung von Rohstoffen und bei der Produktion deutliche Vorteile gegenüber Naturfasern auf. Sie benötigen weniger Wiederverwendungen, um umweltfreundlicher als Einweg-Plastiktüten zu sein. So ist eine Mehrweg-Tragetasche aus Polypropylen nach drei Nutzungen umweltfreundlicher als eine Einweg-Tüte aus Polyethylen. Zusätzlich werden viele Mehrweg-Tragetaschen bereits zum überwiegenden Teil (bis zu 90 Prozent) aus recyceltem Material, wie z.B. alten PET-Getränkeflaschen hergestellt. Die Bedruckung mit Logo oder Bildmotiven ist je nach Ausführung nur eingeschränkt möglich. Doch auch wie jede andere Tasche segnen die Mehrwegtüten aus Kunststoffen irgendwann das Zeitliche. Und das Zeitliche dauert mindestens 450 Jahre… Und auf den zweiten Blick bleibt Kunststoff eben Kunststoff und findet sich am Ende seines Produktlebenszyklus als Mikroplastik in der Umwelt wieder. Aus unseren PapierTaschen entsteht in dieser Zeit einfach neue Natur…